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   VG Chemnitz, 07.09.2021 - 6 K 316/18.A   

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VG Chemnitz, 07.09.2021 - 6 K 316/18.A (https://dejure.org/2021,74209)
VG Chemnitz, Entscheidung vom 07.09.2021 - 6 K 316/18.A (https://dejure.org/2021,74209)
VG Chemnitz, Entscheidung vom 07. September 2021 - 6 K 316/18.A (https://dejure.org/2021,74209)
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Volltextveröffentlichung

  • milo.bamf.de

    AsylG, § 3 Abs 1; AsylG, § 4 Abs 1; AufenthG 2004, § 60 Abs 5; AufenthG 2004, § 60 Abs 7; MRK, Art 3
    Pakistan: Interner Schutz und inländische Fluchtalternative bei Bedrohung durch radikale lokale Gruppierungen

 
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  • OVG Sachsen, 18.03.2019 - 1 A 198/18

    Asyl; Abschiebungsschutz; Afghanistan; humanitäre Versorgungslage; Hazara;

    Auszug aus VG Chemnitz, 07.09.2021 - 6 K 316/18
    Das entspricht dem Maßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 17.11.2011, Az. 10 C 13.10, juris Rn. 20; Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 27.04.2010, Az. 10 C 5.09, juris Rn. 22; Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 18.03.2019, Az. 1 A 198/18.A, juris Rn. 36; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 29.01.2019, Az. 9 LB 93/18, juris Rn. 43).

    Im Falle des Nachweises einer solchen Gefahr verletzt die Abschiebung des Ausländers stets Art. 3 EMRK, unabhängig davon ob sich die Gefahr aus einer allgemeinen Situation der Ge walt, einem besonderen Merkmal des Ausländers oder einer Verbindung von beiden ergibt (Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 18.03.2019, Az. 1 A 198/18.A, juris Rn. 36).

    Schlechte humanitäre Verhältnisse im Zielstaat können für sich allein genommen je doch nur unter besonderen Voraussetzungen ausnahmsweise als eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung zu bewerten sein (Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 18.03.2019, Az. 1 A 198/18.A, juris Rn. 38; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 29.01.2019, Az. 9 LB 93/18, juris Rn. 45; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 24.07.2013, Az. A 11 S 697/13, juris Rn. 79).

    Für die Beurteilung der Intensität der "Behandlung" sind dann bei einem Schutzsuchenden, der völlig abhängig von staatlicher Unterstützung ist, die Fähigkeit, im Zielstaat seine elementaren Bedürfnisse wie Nahrung, Hygiene und Unterkunft zu befriedigen, seine Verletz lichkeit durch Misshandlungen und die Aussicht auf Verbesserung der Lage innerhalb ange messener Zeit maßgeblich (Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 18.03.2019, Az. 1 A 198/18.A, juris Rn. 39; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 29.01.2019, Az. 9 LB 93/18, juris Rn. 48; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 24.07.2013, Az. A 11 S 697/13, juris Rn. 80).

    Maßgeblich ist inso weit, ob es dem Betroffenen gelingen kann, wenigstens ein Leben am Rande des Existenzmi nimums zu bestreiten (Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 18.03.2019, Az. 1 A 198/18.A, juris Rn. 40; Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 25.10.2018, Az. 5 A 806/17.A, juris Rn. 37; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 24.07.2013, Az. A 11 S 697/13, juris Rn. 82).

  • VGH Baden-Württemberg, 24.07.2013 - A 11 S 697/13

    Widerruf einer Entscheidung über Abschiebungsverbote bei Vorliegen einer

    Auszug aus VG Chemnitz, 07.09.2021 - 6 K 316/18
    Schlechte humanitäre Verhältnisse im Zielstaat können für sich allein genommen je doch nur unter besonderen Voraussetzungen ausnahmsweise als eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung zu bewerten sein (Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 18.03.2019, Az. 1 A 198/18.A, juris Rn. 38; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 29.01.2019, Az. 9 LB 93/18, juris Rn. 45; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 24.07.2013, Az. A 11 S 697/13, juris Rn. 79).

    Für die Beurteilung der Intensität der "Behandlung" sind dann bei einem Schutzsuchenden, der völlig abhängig von staatlicher Unterstützung ist, die Fähigkeit, im Zielstaat seine elementaren Bedürfnisse wie Nahrung, Hygiene und Unterkunft zu befriedigen, seine Verletz lichkeit durch Misshandlungen und die Aussicht auf Verbesserung der Lage innerhalb ange messener Zeit maßgeblich (Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 18.03.2019, Az. 1 A 198/18.A, juris Rn. 39; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 29.01.2019, Az. 9 LB 93/18, juris Rn. 48; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 24.07.2013, Az. A 11 S 697/13, juris Rn. 80).

    Maßgeblich ist inso weit, ob es dem Betroffenen gelingen kann, wenigstens ein Leben am Rande des Existenzmi nimums zu bestreiten (Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 18.03.2019, Az. 1 A 198/18.A, juris Rn. 40; Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 25.10.2018, Az. 5 A 806/17.A, juris Rn. 37; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 24.07.2013, Az. A 11 S 697/13, juris Rn. 82).

  • OVG Niedersachsen, 29.01.2019 - 9 LB 93/18

    "faktischer Iraner"; "real risk"; Abschiebung; Afghanistan; allgemeine Gewalt;

    Auszug aus VG Chemnitz, 07.09.2021 - 6 K 316/18
    Das entspricht dem Maßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 17.11.2011, Az. 10 C 13.10, juris Rn. 20; Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 27.04.2010, Az. 10 C 5.09, juris Rn. 22; Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 18.03.2019, Az. 1 A 198/18.A, juris Rn. 36; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 29.01.2019, Az. 9 LB 93/18, juris Rn. 43).

    Schlechte humanitäre Verhältnisse im Zielstaat können für sich allein genommen je doch nur unter besonderen Voraussetzungen ausnahmsweise als eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung zu bewerten sein (Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 18.03.2019, Az. 1 A 198/18.A, juris Rn. 38; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 29.01.2019, Az. 9 LB 93/18, juris Rn. 45; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 24.07.2013, Az. A 11 S 697/13, juris Rn. 79).

    Für die Beurteilung der Intensität der "Behandlung" sind dann bei einem Schutzsuchenden, der völlig abhängig von staatlicher Unterstützung ist, die Fähigkeit, im Zielstaat seine elementaren Bedürfnisse wie Nahrung, Hygiene und Unterkunft zu befriedigen, seine Verletz lichkeit durch Misshandlungen und die Aussicht auf Verbesserung der Lage innerhalb ange messener Zeit maßgeblich (Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 18.03.2019, Az. 1 A 198/18.A, juris Rn. 39; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 29.01.2019, Az. 9 LB 93/18, juris Rn. 48; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 24.07.2013, Az. A 11 S 697/13, juris Rn. 80).

  • VGH Bayern, 08.11.2018 - 13a B 17.31918

    Kein Abschiebungsverbot für Afghanistan

    Auszug aus VG Chemnitz, 07.09.2021 - 6 K 316/18
    Damit sind die Anforderungen in § 60 Abs. 7 AufenthG höher als jene in § 60 Abs. 5 AufenthG (Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom 08.08.2018, Az. 1 B 25.18, juris Rn. 13; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 08.11.2018, Az. 13a B 17.31918, juris Rn. 40).

    Vor dem Hintergrund des Nichtvorliegens eines Abschiebungsverbots nach § 60 Abs. 5 AufenthG sind erst recht die Voraussetzungen nach § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG nicht gegeben (Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 08.11.2018, Az. 13a B 17.31918, juris Rn. 41).

  • BVerwG, 29.10.2002 - 1 C 1.02

    Abschiebungshindernis; Zielstaatsbezogenheit; individuelle Erkrankung; psychische

    Auszug aus VG Chemnitz, 07.09.2021 - 6 K 316/18
    finanziellen oder sonstigen persönlichen Gründen - tatsächlich für den betroffenen Asylbewerber individuell nicht zu erlangen ist (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 29.10.2002, Az. 1 C 1.02, juris Rn. 9).

    Hierbei kann es von dem Betroffenen jedoch erwartet werden, dass er alle Möglichkeiten zur Erlangung einer adäquaten medizinischen Versorgung ausschöpft und entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten auch die Hilfe öffentlicher oder karitativer Einrichtungen sowie seiner Familie in Anspruch nimmt (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 29.10.2002, Az. 1 C 1.02, juris Rn. 10).

  • OVG Bremen, 10.07.2012 - 2 A 483/09

    Russland, Russische Föderation, Tschetschenen, Tschetschenien, interne

    Auszug aus VG Chemnitz, 07.09.2021 - 6 K 316/18
    Fehlt es an einer solchen Möglichkeit, ist eine interne Schutzmöglichkeit nicht gegeben (Oberverwaltungsgericht Bremen, Urteil vom 10.07.2012, Az. 2 A 483/09.A, juris Rn. 78).

    Erwerbsfähigen Personen bietet ein verfolgungssicherer Ort das wirtschaftliche Existenzminimum in der Regel, wenn sie dort durch eigene und notfalls auch weniger attraktive und ihrer Vorbildung nicht entsprechende Arbeit oder durch Zuwendungen von dritter Seite jedenfalls nach Überwindung von Anfangsschwierigkeiten das zu ihrem Lebensunterhalt unbedingt notwendige erlangen können (Oberverwaltungsgericht Bremen, Urteil vom 10.07.2012, Az. 2 A 483/09.A, juris Rn. 79).

  • EuGH, 19.06.2018 - C-181/16

    Die Mitgliedstaaten dürfen nach der Ablehnung eines Antrags auf internationalen

    Auszug aus VG Chemnitz, 07.09.2021 - 6 K 316/18
    An der Rechtmäßigkeit der Abschiebungsandrohung ändert auch nichts, dass die Ausreisefrist von 30 Tagen unter Verletzung von durch den EuGH in der sog. Gnandi-Entscheidung (Urteil vom 19.06.2018, Az. C-181/16, juris) konkretisiertem Unionsrecht zunächst mit der Bekannt gabe des Bescheides in Lauf gesetzt worden ist.
  • OVG Sachsen, 25.10.2018 - 5 A 806/17

    Zweitantrag, Abschiebungsverbot, Situation allgemeiner Gewalt, Libyen

    Auszug aus VG Chemnitz, 07.09.2021 - 6 K 316/18
    Maßgeblich ist inso weit, ob es dem Betroffenen gelingen kann, wenigstens ein Leben am Rande des Existenzmi nimums zu bestreiten (Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 18.03.2019, Az. 1 A 198/18.A, juris Rn. 40; Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 25.10.2018, Az. 5 A 806/17.A, juris Rn. 37; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 24.07.2013, Az. A 11 S 697/13, juris Rn. 82).
  • BVerwG, 20.02.2020 - 1 C 1.19

    Folgerungen aus der "Gnandi"-Entscheidung des EuGH für die Verbindung einer

    Auszug aus VG Chemnitz, 07.09.2021 - 6 K 316/18
    Das Bundesverwaltungsgericht (Urteil vom 20.02.2020, Az. 1 C 1/19, juris) sieht durch diese anfängliche objektive Unionsrechtswidrigkeit des Bescheides wegen des Eintritts der im Gesetz (§ 38 Abs. 1 Satz 2 AsylG) und im Bescheid benannten außerprozessualen Bedingung, wonach die Ausreisefrist im Fall einer Klageerhe bung erst 30 Tage nach unanfechtbarem Abschluss des Asylverfahrens endet, keine Be schwer mehr für den Adressaten des Bescheids.
  • BVerwG, 08.08.2018 - 1 B 25.18

    Abschiebungsverbot; Bulgarien; Extremgefahr; Flüchtlinge; Lebensverhältnisse;

    Auszug aus VG Chemnitz, 07.09.2021 - 6 K 316/18
    Damit sind die Anforderungen in § 60 Abs. 7 AufenthG höher als jene in § 60 Abs. 5 AufenthG (Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom 08.08.2018, Az. 1 B 25.18, juris Rn. 13; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 08.11.2018, Az. 13a B 17.31918, juris Rn. 40).
  • VG Potsdam, 22.05.2018 - 7 K 3449/16

    Anerkennung eines Konvertiten; Rückkehr eines Konvertiten nach Afghanistan;

  • VGH Baden-Württemberg, 27.08.2013 - A 12 S 2023/11

    Verfolgungssicherheit der in die Türkei zurückkehrenden kurdischen Asylbewerber

  • BVerwG, 01.02.2007 - 1 C 24.06

    Flüchtlingsanerkennung; begründete Furcht vor Verfolgung; Gruppenverfolgung;

  • EGMR, 28.02.2008 - 37201/06

    Saadi ./. Italien

  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.08.2010 - 8 A 4063/06

    Antrag eines der Volksgruppe der Amharen und dem orthodoxen Glauben angehörigen

  • RG, 07.03.1916 - V 447/15

    Zur Auslegung der §§ 61, 63, 64 StGB. Ist § 64 Abs. 2 anwendbar, wenn gegen

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 5.09

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beweismaß; beachtliche

  • BVerwG, 17.11.2011 - 10 C 13.10

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beschränkung der Revision; Beweismaß;

  • OVG Niedersachsen, 18.05.2018 - 2 LB 172/18

    Aufstockungsverfahren; Berufungsbegründung

  • BVerwG, 01.06.2011 - 10 C 25.10

    Rechtskraft; Wiederholungsverbot; Rücknahme; Widerruf; Widerruf der

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